90 Jahre – und kein bisschen müde

90 Jahre – und kein bisschen müde

— Markus Görlich

„Regelmäßig Sport treiben, das hält fit und jung!“ Der Weimarer Tennisclub kann auf viele langjährige Mitglieder verweisen, die sich dieses Motto auf die Fahne schreiben. Kurt Vogel ist einer von ihnen. Der seit vielen Jahrzehnten aktive Sportfreund beging kürzlich seinen 90. Geburtstag.
Aus diesem Anlass flogen am vergangenen Samstag neben den Tennisbällen auch Sektkorken über die Anlage des TC Weimar 1912.
Zu Ehren des Jubilares wurde ein Doppelturnier auf der Anlage ausgetragen.
Auch wenn die Teilnehmer in jeder ausgetragenen Doppelpartie Punkte sammelten, standen Spaß und die Gemeinschaft bei diesem Turnier ganz klar im Vordergrund.

Zwar nahm der Schirmherr nicht aktiv am „Kurt Vogel Jubiläumsturnier“ teil, ließ es sich aber nicht nehmen, ein paar Bälle mit Sportfreunden zu schlagen und bewies so, dass Sport einfach fit hält.

Von der Anlage am Trierer Ring ist der agile, stets gut aufgelegte Senior einfach nicht wegzudenken. Seit 1953 gehört er zum Verein und hat dort wahrlich Geschichte geschrieben. Immerhin leitete er die Geschicke des Klubs über viele Jahre als damaliger BSG-Leiter. Er organisierte Gelder, setzte sich für die regelmäßige Instandhaltung der Plätze ein und zählt zu den Förderern des Tennissportes in Weimar, wofür er mehrfach geehrt wurde. Auch nach der Wende gab es kein Ruhen für Kurt Vogel, der inzwischen Ehrenmitglied des Vereins ist. Als Kassenprüfer hatte er jahrelang ein wachsames Auge auf die Finanzen. Im Technikteam, das sich u. a. zu Saisonauftakt um das Herrichten der Plätze kümmert, ist Kurt Vogel noch immer mit von der Partie.
Wenn auch die Stunden, die er selbst mit Schaufel und Schubkarre zubringt weniger geworden sind, so ist er nach wie vor beim Organisieren und Planen dabei.
Zusammen mit Manfred Hoschke, Arndt Sickert, Hermann Wagner und Gerhard Holz wurde das Technikteam für Ihr Engagement auf der Sportlergala Weimar 2019 geehrt.

Kurt Vogel demonstrierte am Samstag, dass er immer noch einen passablen Ball schlägt.

 

Kurt Vogel und Sportfreund Henry Rahn