Die Herren 30 des Tennisclubs Weimar machen mit einem überraschendem Sieg den Aufstieg in die Oberliga perfekt

Die Herren 30 des Tennisclubs Weimar machen mit einem überraschendem Sieg den Aufstieg in die Oberliga perfekt

— Markus Görlich

Nach zwei Jahren Abstinenz ist die neuformierte 30er Herrenmannschaft wieder in die Oberliga, der höchsten Spielklasse in Thüringen, aufgestiegen. Zusammen mit der 1. Herrenmannschaft, die in diesem Jahr ihren Platz in der Oberliga verteidigte, und den Damen 40, die ebenfalls den Aufstieg in die Oberliga schafften, verfügt der Tennisclub gleich über drei Aushängeschilder.

Am Samstag, den 21. September 2019 stand das letzte Punktspiel der Herren 30 gegen den ebenfalls ungeschlagenen Tabellenzweiten der Herren 30 vom TC Tiergarten aus Erfurt auf dem Programm. Da die Weimarer bisher in 7 Spielbegegnungen 52 von 56 Matchpunkten gewonnen hatten, waren die Goethestädter in der guten Position, dass ein 4:4 Unentschieden für den Staffelsieg gereicht hätte. Allerdings waren die Erfurter auf dem Papier doch deutlich favorisiert. Die Erfurter konnten zu ihrem Heimspiel leider nicht alle Stammspieler auf den Platz schicken, hatten aber durch ihr immenses Spielerpotenzial „von oben“ gute Spieler aufgestellt. Es war ausgesprochen spannend.

Zeitgleich starteten alle 4 Einzelspiele beim Finale um den Staffelsieg und Aufstieg in die Oberliga. Henry Rahn, der an 2. Position spielte und nach den Niederlagen aus den letzten zwei Spielen etwas gut zu machen hatte, gewann glatt und klar gegen Harald Brand mit 6:4/6:0. Christoph Kühne an Rang 4 gesetzt und in dieser Saison überragend musste sich aber in einem hochklassigen Spiel denkbar knapp Alexander Ehms 6:2/2:6 und 4:10 geschlagen geben.

An Rang 3 spielend zeigte der Mannschaftskapitän Sascha Mäder, der in einem sehr langen Match gegen einen starken Gegner zeigte, über welche Physis und mentale Stärke er verfügt. Gegen den Erfurter David Opitz hieß es nach über zwei Stunden 3:6/6:2 und 11:9 für Mäder, der zuvor sogar einen Matchball abwehren musste.

Zuvor hatte schon Daniel Scheler an Platz 1 spielend gezeigt, warum er völlig zurecht die unangefochtene Nummer 1 des Teams ist. Souverän gewann er gegen Ralf Schöneich mit 6:2/6:3 und ließ seinem Kontrahenten durch seine überragenden Grundschläge und seinen Spielwitz in keiner Phase des Matches eine Chance. Mit 3:1 lag Weimar vorn, musste aber noch zwingend eines der beiden anstehenden Doppel gewinnen.

Bei der Aufstellung kam die Qual der Wahl, da auf Grund der Wichtigkeit des Spiels Weimar mit allen 6 möglichen Spielern nach Erfurt gereist war. Phillip Rockstroh und Daniel Scheler bestritten das erste Doppel und die Routiniers und Doppelspezialisten Christoph Kühne und Henry Rahn das zweite Doppel, um hier die entscheidenden Punkte gegen die vermeidlich schlechteren Gegner zu machen. Zum Glück für die Weimarer ging diese Rechnung auf. Kühne/Rahn setzten sich sicher und ungefährdet klar und schnell mit 6:2/6:3 durch. Rockstroh/Scheler hingegen mussten sich leider mit 3:6/3:6 geschlagen geben.
Mit 5:3 ging das Punktspiel denkbar knapp an die Weimarer, die sich mit dem Aufstieg die hervorragend verlaufene Saison krönten.

Der Mannschaftskapitän Sascha Mäder würdigte die Leistung aller Spieler dieser Saison, insbesondere erwähnenswert die gute Leistung von Peter Leuthäuser und des verletzten Jörg Nedorost. Sie kamen am Finalsieg nicht zum Zuge, haben aber einen großen Anteil am Gesamterfolg der Mannschaft und letztlich am erreichten Staffelsieg.

Als Ausklang der Tennissaison steht nun der 90. Geburtstag des ältesten Vereinsmitglieds Kurt Vogel mit einem Club-Tennisturnier am 28.  September 2019 an, an dem auch alle Herren 30 Spieler dabei sind. Danach startet schon ab 01. Oktober die neue Saison mit Spielen im Winterpokal für alle Altersklassen des Tennisclubs aus Weimar.

Stehend von li. nach re. Philipp Rockstroh, Peter Leuthäuser, Christoph Kühne, Mannschaftskapitän Sascha Mäder Im Vordergrund: Daniel Scheler und Henry Rahn

Stehend von li. nach re.
Philipp Rockstroh, Peter Leuthäuser, Christoph Kühne, Mannschaftskapitän Sascha Mäder
Im Vordergrund: Daniel Scheler und Henry Rahn